Feste zu Ehren Nuestra Señora de La Peña auf Fuerteventura

Tausende Pilger versammelten sich in der Vega de Río Palmas, um an den Festlichkeiten zu Ehren der Nuestra Señora de La Peña teilzunehmen. Die Romería wurde von traditionellen Opfergaben und Feierlichkeiten begleitet.

Traditionelle Pilgerfahrt zu Ehren von Señora de La Peña

Die Pilger erreichen die Vega de Río Palmas

Pilger aus ganz Fuerteventura versammelten sich in der Vega de Río Palmas, um an den Feierlichkeiten zu Ehren der Nuestra Señora de La Peña teilzunehmen. Wie jedes Jahr am dritten Septemberwochenende füllten sich die Wege der Insel mit Pilgern, die bereits in den frühen Morgenstunden am Heiligtum der Virgen de La Peña eintrafen. Die traditionelle Romería-Ofrenda, eines der wichtigsten Ereignisse, fand mit der Beteiligung des Cabildo von Fuerteventura und der sechs Gemeinden der Insel statt. In diesem Jahr gab es eine Neuerung: Die Pilgerfahrt startete nicht wie üblich aus der Schlucht, sondern von der Straße, in der Nähe der Sperrzone der örtlichen Polizei. Dieser Wechsel erfolgte auf Wunsch der Anwohner und Gruppen, um den Pilgern mehr Komfort und Zugänglichkeit zu bieten.

Die traditionelle Opfergabe an die Señora de La Peña

Angekommen am Heiligtum, fand die traditionelle Opfergabe zu Ehren der Virgen de La Peña statt. Die ersten, die ihre Gaben überbrachten, waren die Enkel des Viehhirten Vicente Hernández Santana. Dieser Hirte aus Fuerteventura nimmt seit über 20 Jahren an der Feier teil und wurde kürzlich zusammen mit anderen Kommissaren der Insel mit der Goldmedaille der Regierung der Kanarischen Inseln ausgezeichnet. Dies ist eine Anerkennung für die jahrhundertealte Kultur und Lebensweise der Insel, die tief in der Geschichte Fuerteventuras verwurzelt ist. Die offizielle Opfergabe des Cabildo von Fuerteventura wurde von der Präsidentin Lola García und der Ministerin für Tourismus und Beschäftigung der Kanarischen Regierung, Jessica de León, angeführt. Begleitet wurden sie von der Folkloregruppe Maxorata. Die Wagenprozession des Cabildo zollte der Hingabe der Frauen von Fuerteventura Tribut, die seit jeher die Wege zur Vega de Río Palmas beschreiten. Diese religiöse Tradition wurde durch kanarische Ringe mit dem Abbild der Virgen de La Peña, ein Skapulier und einen Rosenkranz dargestellt.

Beiträge der Gemeinden und das kulinarische Erbe

Auch die einzelnen Gemeinden leisteten ihre Beiträge. Die Gemeinde Betancuria, angeführt vom Bürgermeister Enrique Cerdeña, ehrte die Bedeutung des Heiligtums der Virgen de La Peña mit dem Motto „Alle Wege führen zur Peña“. Die Gemeinde Antigua brachte eine Mischung aus maritimer Tradition und religiöser Hingabe unter dem Motto „Atarraya“ ein. Die Gemeinde Pájara zollte dem Kaffee als wichtiges Element des täglichen Lebens Tribut. La Oliva ehrte die kanarische Sauce Mojo Picón und Tuineje präsentierte die Allegorie „Kanaren – eine einzige Insel“. Puerto del Rosario stellte mit seinem Wagen die typischen Gebäude Fuerteventuras, die Molina, dar.

Feierliche Messe und kulturelle Veranstaltungen

Samstag, den 21. September, begann das Hauptprogramm der Feierlichkeiten mit einer feierlichen Messe in der Plaza Nuestra Señora de La Peña, die von Bischof José Mazuelos und Priestern aus allen Gemeinden Fuerteventuras zelebriert wurde. Auch politische Vertreter wie der Präsident der Kanarischen Inseln, Fernando Clavijo, und die Präsidentin des Cabildo von Fuerteventura, Lola García, nahmen teil. Nach der Messe wurde die Virgen de La Peña in einer Prozession zurück zum Heiligtum begleitet, unter musikalischer Begleitung der städtischen Band von Pájara.

Im Anschluss an die Prozession begann die dritte Ausgabe des traditionellen Puchero-Essen, eines typischen kanarischen Eintopfs. Diese Veranstaltung, die unter großem Anklang steht, ehrt das kulinarische Erbe Fuerteventuras. Der Puchero, ein Eintopf aus Gemüse, Hülsenfrüchten und Ziegenfleisch, wird seit Generationen weitergegeben und ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Patronatsfeste.

Musikalische Höhepunkte und Begegnungen

Auch das diesjährige Treffen der Senioren, an dem fast 600 ältere Menschen aus den verschiedenen Gemeinden teilnahmen, fand statt. Sie tanzten zu den Klängen der Jacomar-Band. Am Samstagabend fand erstmals ein Treffen von Solisten auf der Plaza Nuestra Señora de La Peña statt, bei dem einige der besten Stimmen der Insel und des Archipels auftraten. Zu den Künstlern gehörten Ciro Corujo, Alba Pérez, Ayla Rodríguez und viele andere. Diese musikalische Veranstaltung, die sich vor allem auf die traditionelle kanarische Musik konzentrierte, füllte die Plaza mit folkloristischen Klängen wie Folías, Isas, Malagueñas und Polkas.

Sonntag, als der letzte Tag der Feierlichkeiten, war der großen Luchada gewidmet, dem kanarische Ringkampf. Dieser fand zu Ehren der Virgen de La Peña statt und wurde von den Teams C.L. Maxorata und C.L. Saladar de Jandía ausgetragen.

weiterführende Links: Fiestas de Nuestra Señora de La Peña auf Fuerteventura