Pájara und die ITB Berlin 2025: Tourismus im Fokus
Written by Ingo Töpfer on 06/03/2025
Die ITB Berlin 2025 ist für die Gemeinde Pájara von großer Bedeutung. Tina de Silva, Tourismusrätin der Gemeinde, hebt hervor, wie wichtig der deutsche Markt für die Region ist. Intensive Verhandlungen und neue Strategien sollen den Tourismus nachhaltig stärken.
ITB Berlin 2025 und ihre Bedeutung für Pájara
Deutschland als Hauptmarkt für den Tourismus
Pájara ist stark vom deutschen Tourismus abhängig. Rund 80 % der Besucher stammen aus Deutschland, mit einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von neun Tagen. Das tägliche Budget eines Touristen liegt bei etwa 175 Euro. Die ITB Berlin 2025 bietet eine wichtige Plattform, um bestehende Kontakte zu pflegen und neue Kooperationen mit Reiseveranstaltern und Agenturen zu schließen. Bereits am ersten Messetag fanden wichtige Gespräche statt. Jessica de León verkündete zudem, dass die Touristenzahlen auf Fuerteventura steigen werden, was für große Erwartungen in der Branche sorgt.
Diversifizierung der Besucherströme
Während in der Vergangenheit fast ausschließlich deutsche Touristen Pájara besuchten, öffnet sich die Gemeinde zunehmend für neue Märkte. Besonders in den Sommermonaten nimmt die Zahl der spanischen, britischen, italienischen und portugiesischen Gäste zu. Trotzdem bleibt der Winter die Hauptsaison für deutsche Touristen. Diese gelten als respektvoll und höflich, auch wenn sich ihr Konsumverhalten durch wirtschaftliche Veränderungen in Deutschland leicht gewandelt hat. Trotz allem bleibt das Bedürfnis nach Reisen groß, und Pájara setzt darauf, diese Entwicklung für sich zu nutzen.
Förderung lokaler Erlebnisse
Die Strategie von Pájara beschränkt sich nicht nur auf die Gewinnung neuer Gäste. Wichtig ist auch, dass Touristen vermehrt die lokalen Angebote nutzen. In der Vergangenheit mussten einige Gastronomiebetriebe schließen, weil viele Urlauber ihre Hotels kaum verließen. Um dem entgegenzuwirken, wird verstärkt in regionale Erlebnisse investiert. Besonders die Gastronomie steht im Fokus. Die Gemeinde setzt auf „Kilometer-Null-Produkte“ und die Bewahrung traditioneller kanarischer Gerichte, während gleichzeitig neue kulinarische Angebote geschaffen werden. Vielfalt ist entscheidend, um den Touristen ein abwechslungsreiches Erlebnis zu bieten.
Sport als Tourismusmagnet
Neben der Gastronomie spielt der Sport eine zentrale Rolle im Tourismuskonzept von Pájara. Dank des milden Klimas ist Fuerteventura das ganze Jahr über ein Paradies für Outdoor-Sportarten. Radfahren, Windsurfen und andere Wassersportarten ziehen viele Besucher an. Besonders drei internationale Sportveranstaltungen stehen im Fokus: der Cup RC44, der 37. Windsurf-WorldCup und der Pescaventura Blue Marlin Cup, dessen Gewinner sich direkt für das internationale Finale in Chile qualifiziert. Diese Events locken nicht nur Sportbegeisterte, sondern fördern auch die internationale Bekanntheit der Region.
Erster Tourismuskongress in Pájara
Ein weiteres bedeutendes Ereignis ist der erste Tourismuskongress, der im Juni 2025 in Pájara stattfinden wird. Organisiert wird dieser vom Cabildo de Fuerteventura, der Universität von Las Palmas de Gran Canaria und weiteren Partnern. Ziel des Kongresses ist es, Fuerteventuras Position als touristisches Reiseziel weiter zu stärken und die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Durch den Austausch von Wissen und Erfahrungen sollen neue Strategien für einen nachhaltigen Tourismus entwickelt werden.
Zukunftsperspektiven für den Tourismus in Pájara
Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen bleibt das Ziel der Gemeinde klar: Pájara soll als Top-Reiseziel weiter wachsen. Durch neue Angebote, intensive Verhandlungen und eine bessere Vernetzung innerhalb der Branche möchte man den Tourismus nachhaltig fördern. Tina de Silva betont abschließend, dass alle deutschen Touristen stets herzlich willkommen sind. Sie lädt dazu ein, die Schönheit und Vielfalt von Pájara zu entdecken und unvergessliche Erlebnisse auf Fuerteventura zu genießen.